Einladung zur Kirchweih-Ausstellung 2010 

Erinnerung an Reinhart Fuchs –

Kunst kommt heim

 



  

Im Februar 2009 starb der Bildhauer Reinhart Fuchs. Seine Werke haben ihren Platz in ganz Franken und in Oberbayern. Ca. 50 davon kommen nun zu einer außergewöhnlichen Ausstellung nach Georgensgmünd, an den Ort ihres geistigen und „handwerklichen“ Ursprungs, zurück.

 

Der Heimatverein Georgensgmünd zeigt zur Gmünder Kirchweih in seiner großen Erinnerungsausstellung Werke eines halben Jahrhunderts – vom „Weltenrichter“, der 1955 noch während seines Akademiestudiums in München entstanden ist, bis zu einem Osterleuchter von 2002. Das früheste und das späteste Werk der Ausstellung gehören also dem sakralen Bereich an, wie die meisten seiner über 800 Werke. Es werden aber auch Beispiele seines übrigen Schaffens präsentiert, zumindest in Form von Modellen oder Fotos.

Reinhart Fuchs in Georgensgmünd vorzustellen scheint sich zu erübrigen – jeder kennt seinen Namen und begegnet seinen Skulpturen und Brunnen fast überall in der Gemeinde. Dass er darüber hinaus ein überregional gesuchter Künstler von Rang war, der neben der Fülle von Aufträgen in Mittelfranken in fast allen Landkreisen Ober- und Unterfrankens, in der Oberpfalz und gelegentlich in Oberbayern gearbeitet hat, das dürften nur wenige wissen. Die breit gestreute Herkunft der Exponate, von Roth, Hilpoltstein, Nürnberg und Erlangen bis Höchstadt, Haßfurt, Pressig, Burgkunstadt und Kronach, belegt, wie weit gespannt das Netz der Auftraggeber war, die seine Kunst zu schätzen wussten:

 

„Diese Kunst kommt nun heim“

 

Das Entgegenkommen der kirchlichen Leihgeber aus ganz Franken war für uns überwältigend. Die Ausstellungsstücke, darunter sogar Altäre und Abendmahlsgerät, stammen z. B. aus dem Heilsbronner Münster, aus St. Martin in Nürnberg und aus St. Johannis in Ansbach.  Wir freuen uns – vor allem für die Kunst liebenden Besucher - sehr darüber und wissen es zu schätzen, dass die Eigentümer sich für eine gewisse Zeit von ihren sakralen Schätzen getrennt haben. Diese Ehre wird sonst nur staatlichen Stellen und Museen zuteil. Sie zeugt von der hohen Wertschätzung für den Künstler und für unseren Wunsch, bezeichnende Werke für kurze Zeit noch einmal „heimzuholen“.

Der Heimatverein und seine Mitglieder danken auch für die freundliche Unterstützung der Familie von Reinhart Fuchs, die uns freie Hand bei der Auswahl von Modellen aus seinem Atelier in Untersteinbach ließ.

 



 

Unser Ziel ist es, mit dieser anspruchs­vollen und umfassenden Ausstellung den Künstler und Menschen Reinhart Fuchs zu würdigen. Da sie so nicht wiederholbar ist, geben wir allen Kunstfreunden an zwei Wochenenden Gelegenheit zum Besuch.

 

                                                                                                        

 

Wir laden Sie herzlich ein!