Bericht der RHV zur Jahreshauptversammlung 2019 im Winklersaal


Als starker Verein mit den Schwerpunkten Geschichte und Kultur in der Gemeinde präsentierte sich der Georgensgmünder Heimatverein an seiner Jahreshauptversammlung im Bürgerhaus Krone. So zeigte sich auch bei den Neuwahlen, dass die derzeit 223 Mitglieder mit der Vereinsführung zufrieden sind und bestätigten alle einstimmig in ihren Ämtern. Veränderungen gab es nur im siebenköpfigen Beirat, aus dem Günther Ackermann, Günther Mainka und Manfred Zebisch nach langer Tätigkeit ausschieden. Neu an der Seite von Sigrid Hell, Martin Kaiser, Georg Koch, Ben Schwarz, Loni Schwarz und Georg Vogel ist künftig Stefan Egerer. Michael Gsaenger bleibt 1. Vorsitzender, Brigitte Schwarz seine Stellvertreterin. Für Schriftführung und Kasse zeichnen auch für die nächsten zwei Jahre Egid Herzner und Alois Seidler verantwortlich. Dessen Kassenführung ist vorbildlich. Er bedankte sich nach seinem Bericht auch für die Spenden, die den Verein unterstützten.

 

 

In seiner umfassenden Rückschau auf das vergangene Jahr berichtete der Vorsitzende Michael Gsaenger vor allem über den Schwerpunkt Dorfjubiläum Petersgmünd, zu dem auch das beachtenswerte Buch „Petersgmünder Erinnerungen“ herausgegeben wurde. „Geschichte, Geschichten und das Leben in den Dörfern müssen unbedingt festgehalten und so für künftige Generationen bewahrt werden“ stellte er fest. Hervorzuheben sei die engagierte Mitarbeit der Bevölkerung, die Beiträge, Fotos und viele Exponate für die Jubiläumsausstellung beigetragen hat. Die Kirchweihausstellung im Schlösslein widmete sich der Jugend, die sich unter der Leitung von Andrea Hauf mit Malerei und anderen Kunstformen beschäftigt.

 

 

Mit geführten Wanderungen in den Sommermonaten zum Historischen Bergbau, Kalkabbau am Bühl und Historie der Hämmerleinsmühle nimmt sich der Verein neue Aufgaben vor. Für künftige Maßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt konnten die Bienenzüchter und die Gartenfreunde als Partner gewonnen werden. Tradition sind längst die Teilnahme am Wasserradfest und am Weihnachtsmarkt, bei dem viele Helfer gefordert sind. Über die Gemeindegrenzen hinaus geht eine ganz besondere Reise vom 11.-16. Mai nach Brandenburg unter der Leitung von Falk Trillitzsch. Sie führt zu Schlössern, Gotteshäusern, weltberühmten Parkanlagen, aber auch zu Industriezentren wie Eisenhüttenstadt und der Besichtigung des Braunkohle-Kraftwerks Jänschwalde, an die sich eine Diskussion mit Mitarbeitenden anschließt. Weit abseits vom Massentourismus öffnet der ehemalige Professor für Landschaftsarchitektur an der Technischen Universität in Berlin als Insider den Blick für diese kaum bekannte Welt. Es sind noch einige Plätze frei.

 

 

Die markanteste Baustelle in Gmünd ist zurzeit das alte Bäckerhaus am Marktplatz, dessen Geschichte Bärbel und Fritz Volkert akribisch recherchiert haben. Die vielen Fotos, Anekdoten und Geschichten über den Meiers-Beck hat vor allem dessen Nachbarin Brigitte Schwarz gesammelt und die Heimatfreunde dürfen sich schon auf das Buch freuen, das der Heimatverein heuer herausgeben wird. Neben den Themenwegen ist es die Venetianerstraße als historische Nord-Süd-Verbindung, mit der sich die Kirchweihausstellung neben den alten und neuen „Handelswegen“ rund um Gmünd befassen wird.

 

 

Mit großer Begeisterung genoss die Versammlung den Abschluss mit alten Filmen, die Georg Kaltenegger von der Sparkasse noch auf Super 8 gedreht hatte und die dank der Anschaffung eines entsprechenden Geräts nun digitalisiert werden konnten und in erstaunlicher Qualität wiedererstanden sind. Der Rückblick auf das Jahr 1974 fasste das ganze Jahresgeschehen mit Festzug, Aufnahmen aus dem Büro von Bürgermeister Fritz Schönwald, Faschingsball und der Arbeit im Hopfengarten zusammen. Einen Film seines Vaters, des Bildhauers Reinhart Fuchs, hat Stefan Fuchs digitalisiert. Er begleitete damals den Festzug 1994 mit der Kamera und überlieferte so ein echtes Zeitdokument.

 

Ehrungen (nicht alle Jubilare waren anwesend):

 

 

25 Jahre:

Renate und Günter Ackermann, Wilhelm Bauer, Harald Braun, Erwin Flohrer, Margarita und Anton Frieser, Regine und Rudolf Fuchs, Helga Koch, Ursula Möller, Sabine und Erich Pelzner, Heide und Wolf Rescher, Erika Runkel, Anni und Dieter Schlaug, Fritz Sperl

 

 

40 Jahre:

Mathias Galambos.

 

 

 

Text und Foto:  Irene Heckel