Die Vorsitzende des Heimatvereins, Frau Brigitte Schwarz, konnte eine mit 53 Vereinsmitgliedern sehr gut besuchte Mitgliederversammlung begrüßen.
Mit der Ehrung für 40-jährige Vereinsmitgliedschaft an Margot Fröba, Fritz Haberkern, Leonore Halm und Hildegard Wernard hatte sie die erste erfreuliche Amtshandlung des Abends. Mit der Ehrung für 25-jährige Mitgliedschaft an Edith Gsaenger, Betty Heiden, Monika Herzner, Egid Herzner und Eva Winkler ging es zügig weiter.
Gedankt wurde Günther Ackermann für seine langjährige Arbeit als Schriftführer, der künftig als Beisitzer zur Verfügung steht, sowie Michael Ammon, einem Mann von Rat und Tat, der seine Arbeit als Beisitzer beendet. Neben Blumen für die Damen gab es einen neuen Gernot-Polak- Kunstdruck mit Wasserradmotiv oder ein Merkenschlager- Buch als Anerkennung und Dank.
Ein aktives Jahr
In einem interessant gestalteten Vortrag rief Frau Schwarz der Versammlung die Aktivitäten des vergangenen Vereinsjahres in Erinnerung: Zum 40sten Vereinsjubiläum 2012 wurde mit der Baumpflanzaktion „40 Bäume für G‘münd“ in Rittersbach und in der Bahnhofstraße begonnen. Witterungsbedingt wird die Aktion nun 2013 weitergeführt.
Die Fünftagesfahrt mit dem bewährten Team Karl und Ursula Hirschmann zum westlichen Bodensee vermittelte den Mitreisenden neben kulturellen Schmankerln ein herrliches Frühlingserlebnis.
Frau Schwarz dankte den zahlreichen Helferinnen und Helfern für die Gestaltung des alljährlichen Wasserradfestes, das mit einem Einblick in die alte Kunst der Hinterglasmalerei bereichert wurde.
Die 700-Jahrfeier des Ortsteils Rittersbach wurde nicht nur mit dem Besuch der Veranstaltungen, sondern auch mit der Gestaltung einer Kunstmappe mit Rittersbacher Motiven und einer Geldspende unterstützt.
Sehr viel Spaß mit ihrer ersten Brückeninspektion hatten die Angerstegfreunde. Sie konnten allen Bürgern die „unbedenkliche Weiterbenutzung des Stegs“ bescheinigen.
Ein besonderes Anliegen war der Vorsitzenden des Heimatvereins die Gestaltung eines würdigen Gedenktages zum 100-jährigen Jubiläum des Dr.- Mehler-Sanatoriums. Die Feier in den Räumen der gleichnamigen Schule wurde von Gerd Berghofer mit einer interessanten Biografie zur Person des Dr. Mehler bereichert. Die Lehrkräfte und Schulklassen waren zuvor bei Führungen von Brigitte Schwarz auf dem ehemaligen Lungenheilstättengelände über das Wirken und Erbe des jüdischen Arztes informiert worden.
Die Absolventen der 9. Klasse wurden mit einem Buchgeschenk mit Werken von Künstlern aus Georgensgmünd bedacht.
Durch die Kirchweihausstellung „Im Moment“ mit Werken von Verena Reimann und durch die Herbstausstellung zum 75sten Geburtstag von Gernot Polak war das Schlösslein an mehreren Wochenenden für die Öffentlichkeit ein lohnender Anlaufpunkt. Zwischendurch sind im Ferienprogramm für Kinder auf dem Spielplatz am Bruckespan mit vielen Vereinsmitgliedern und ebenso viel Freude „alte Spiele“ wieder lebendig geworden.
Mit Vorträgen zum Thema „Juden in Franken“ und Exkursionen nach Nürnberg, Schnaittach, Fürth und Würzburg hat Karl Hirschann die Veranstaltungsreihe anlässlich des Gedenktages „75 Jahre Reichspogromnacht“ begonnen. Gerd Berghofer wird mit einer Dokumentation anschließen und hat vom Heimatverein eine zweckgebundene Spende der Kreissparkasse für dieses Vorhaben überreicht bekommen.
In enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde hat der Heimatverein sich am Informationstag für Neubürger beteiligt. Es passte gut zusammen, dass zum Anlass des Festaktes „40 Jahre Heimatverein Georgensgmünd“ eine kleine Ausstellung mit Bildern der wichtigsten Ereignisse der Vereinsgeschichte organisiert wurde. Mit der Ehrung der Gründungsmitglieder, dem Besuch des Nachbarvereins aus Spalt, die mit einem Fass Bier überraschten, mit der Gruppe „Die Spalter Blechla“ und viel Prominenz wurde eine gelungeneFeier gestaltet.
Durch eine Spende von Heinz Rauh kam der HV in den Besitz eines großformatigen Bildes von Gernot Polak, das die ehemalige St. Wunibaldskirche darstellt. Einvernehmlich wurde das Bild an die katholische Kirchengemeinde übergeben, wo es einen würdigen Platz bekam.
Mit der Teilnahme am Weihnachtsmarkt und einer gut angenommenen Wanderung zwischen den Jahren nach Untersteinbach ging ein ausgefülltes Vereinsjahr zu Ende.
Schriftführer Günter Ackermann konnte auf zehn Sitzungen mit dem kompletten Ausschuss verweisen, wo auch die Projektgruppen über ihre Aktivitäten berichten. Neben Kartengrüßen für auswärtige Mitglieder wurde der Kontakt zu den Mitgliedern durch 20 Geburtstagsbesuche gepflegt. Der Verein hat mit 16 Neueintritten derzeit 230 Mitglieder und zeigt seit dem Jahre 2008 eine „steigende Tendenz“.
Kassier Alois Seidler verkündete eine stetig zunehmende Besucherzahl der Homepage <www.heimatverein-georgensgmuend.de>, wo jederzeit die Ereignisse im Verein abzulesen sind. Der Kassenabschluss ergab eine leichte Unterdeckung, was den zahlreichen Vorhaben geschuldet ist und damit dem Auftrag der satzungsgemäßen Verwendung der Gelder im Sinne der Gemeinnützigkeit nachkommt. Der Verein wird zügig auf das europäische bargeldlose Zahlungssystem SEPA umstellen und mit einer geeigneten Vereinssoftware mehr Komfort gewinnen. Die Kassenprüferin Marianne Plaumann und der Kassenprüfer Karl Ludwig Drießlein beantragten schriftlich die Entlastung der Vorstandschaft, was von der Versammlung einhellig bestätigt wurde.
Veränderungen im Vorstand
Frau Brigitte Schwarz führt den Verein in die nächste Periode. Als neuer „Vice“ konnte Michael Gsaenger gewonnen werden. Der neue Schriftführer Egid Herzner und der Kassier Alois Seidler komplettieren den Vorstand. Als Kassenprüfer stellte sich neben Karl Ludwig Drießlein nunmehr Heinz Kraus zur Verfügung.
Für den Ausschuss wurden durch Wahl bestätigt: Günter Ackermann, Rolf Driesslein, Henrik Heiden, Martin Kaiser, Doris Kittsteiner, Werner Plaumann, Gaston Richter, Ben Schwarz, Loni Schwarz, Falk Trillitzsch, Georg Vogel und Manfred Zebisch.
Ehrenmitgliedschaft für verdiente Vorstände
Frau Schwarz dankte dem Wahlleiter Rudolf Fuchs für die zügige Durchführung der Neuwahl und ging auf den Antrag von Werner Plaumann ein, der die Versammlung bat, den verdienten ehemaligen Vorständen Günter Heckel und Karl Hirschmann die Ehrenmitgliedschaft anzutragen. Die ausführliche Begründung der Anträge war angesichts der spontanen Zustimmung der Versammlung nur noch der Form halber von Bedeutung.
Der Antrag von Ursula Hirschmann, die Vereinsgremien nur noch alle drei Jahre zu wählen, mündete in den Auftrag für den Vorstand, die Satzungsänderung bis zu nächsten ordentlichen Versammlung vorzubereiten.
Pflicht und Kür
Mit einer kurzen Betrachtung der Vorhaben des laufenden Jahres und dem Verweis auf die stets aktuelle Internetseite des Vereins, konnte Frau Schwarz den Pflichtteil der Versammlung abschließen. Der gute Besuch der Jahreshauptversammlung ist nicht zuletzt der „leckeren Nachspeise“ zu verdanken, die Karl und Ursula Hirschmann mit ihrer Nachlese zur zurückliegenden „Kultfahrt“ servieren. Allen, die dabei waren zur Erinnerung, und den anderen zur Anregung, tischten sie Bilder auf von Stein am Rhein, vom Rheinfall, von Meersburg, von Konstanz und vor allem von der Reichenau, die als Gesamtensemble zum Weltkulturerbe erhoben wurde und das sind neben der einmaligen Kulturlandschaft auch die berühmte Buchmalerei –„Pracht auf Pergament“ - vom Kloster Reichenau und die beiden weiteren Kirchen der Insel - mit ihren Wandmalereien echte Juwelen. Bilder vom Besuch der Klöster von Salem und Ottobeuren waren der krönende Abschluss des versierten Berichtes von der fünftägigen Fahrt zum westlichen Bodensee.